Yoga und Nackengesundheit
— Gastartikel meiner Kollegin Ekaterina (Yogakate.de) für den gesundheits.yoga Blog —
Viele Menschen bemerken erst spät, wie sehr der Nacken im Alltag leidet. Man sitzt lange, der Blick fällt immer wieder Richtung Bildschirm, die Schultern ziehen unbemerkt nach oben. Ein leichter Zug wird zu einer festen Spannung – und irgendwann fühlt sich jede Drehung schwer an.
Wie du deine Halswirbelsäule sanft entlastest
Warum Nackenprobleme so präsent sind
Ein verspannter Nacken beeinflusst den ganzen Tag: morgens Steifheit, am Nachmittag Druck im Hinterkopf, abends schwere Schultern. Der Nacken reagiert sensibel – körperlich und emotional.
Warum das passiert – einfach erklärt
Schon wenige Zentimeter Vorneigung des Kopfes erhöhen den Druck auf die Halswirbelsäule deutlich. Eine unbewegliche Brustwirbelsäule zwingt den Nacken zu kompensieren. Stress, flache Atmung und hohe Schultern verstärken die Verspannungen zusätzlich.
Warum Yoga hilft
Sanftes Yoga verbindet ruhige Atmung, achtsame Bewegungen und Entspannung. Dadurch:
• lösen sich Spannungen,
• die Brustwirbelsäule wird freier,
• das Nervensystem beruhigt sich,
• der Schultergürtel wird beweglicher,
• der Nacken wird entlastet.
Sanfte Yoga-Übungen für den Nacken
1. Sanftes Aufrichten nach oben
Setze dich bequem auf einen Stuhl. Stütze die Hände leicht ab. Ziehe die Scheitelkrone nach oben. Schultern bleiben entspannt. Atme ruhig weiter.
2. Dehnung der seitlichen Nackenfläche
Rechte Hand auf den Stuhl stützen. Linke Hand bleibt frei. Scheitel nach oben ziehen. Kopf zur rechten Seite neigen, linke Schulter sinken lassen. Seite wechseln.
3. „Schwanenhals“ – Vorbeuge mit Entlastung
Füße hüftbreit. Nach vorne beugen. Unterarme verschränken. Oberkörper hängen lassen. Schultern etwas anheben, um den Nacken zu schützen. Einige Atemzüge bleiben.
Wichtig – nicht geeignet bei:
• stark erhöhtem Blutdruck
• Glaukom oder Augeninnendruckproblemen
• Herzinfarkt/Schlaganfall in der Vorgeschichte
• starkem Schwindel
Mini-Routine (2–5 Minuten)
1. Drei ruhige Ausatemzüge
2. Sanftes Aufrichten
3. Seitneigung rechts/links
4. Schulterkreise
5. Vorbeuge oder Variante mit Stütze
Wann du lieber ärztlichen Rat einholen solltest
• Taubheitsgefühle oder Kribbeln in Armen/Händen
• plötzliche starke Schmerzen
• Schwindel
• Beschwerden nach einem Unfall
• keine Besserung nach 1–2 Wochen
Sanfte Einladung von YogaKate
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