Was unsere Faszien lieben

Für die Teilnehmer meiner Gesundheitsyoga Kurse habe ich im Oktober 2022 ein Handout zur optimalen „Fazienpflege“ für den maximalen Kurserfolg verfasst. Faszienyoga oder Faszienmassage können nur erfolgreich sein, wenn wir auch auf unsere Ernährung achten.

Das Handout steht dir auch als PDF Datei (2 Seiten) zur Verfügung.

Schön, dass du meinen Gesundheits Yoga Kurs besuchst. Mit speziellen Asanas, welche unsere Faszien dehnen, kannst du Verspannungen und Schmerzen lindern oder lösen oder dagegen vorbeugen. Wenn du deine Ernährung auch noch optimierst, machst du das Beste für deine Faszien.

Die optimale Fazienernährung:

  • Ungesättigte Fettsäuren: Omega 3 und 9  (Oliven-Raps und Nussöl)
  • Viel Eiweiß (besser pflanzlichen Ursprungs oder kombiniert)
  • Aminosäure L-Lysin (Hülsenfrüchte, Fisch)
  • Aminosäure L-Argentin (Obst, Getreide, Fisch)
  • Aminosäure Glutamin (Sojabohnen, Hülsenfrüchte, Spirulina, grüner Tee)
  • Mineralstoffe: Magnesium, Kalzium, Kalium und Silizium sowie Zink
  • Gemüse und Obst (am besten Zwiebel, Knoblauch, Heidelbeeren)
  • Vitamine C und B6 (besser B-Komplex), Vitamin D, ev. Vit.A und E
  • Viel Trinken (ca.  2,5 Liter) : Mineralwasser, grüner Tee, alkoholfreies Bier

Schlecht für die Faszien:

  • Säure
  • Zuviel Zucker*, Weißmehl, polierter Reis, Süßgebäck
  • Alkohol (entzieht dem Körper und den Faszien Wasser und Nährstoffe!)

*je älter wir werden, desto mehr verzuckern unsere Faszien und werden spröde. Dr.Schleip

Wärme verbessert die Elastizität deines Bindegewebes und entspannt die Faszien und gleich auch die Muskulatur

Faszienrollen sind mit Vorsicht zu verwenden, da diese zu Verletzungen am Bindegewebe führen kann

Kollagen Neubildung Langjährige schwere Verklebungen lösen sich je nach Stärke manchmal erst nach mehreren Monaten.

Faszienmassage ist sehr sinnvoll bei bereits starken Faszien- und Muskel-verspannungen. An dem Tag, an dem du Yoga praktizierst ist die Faszienmassage am wirkungsvollsten (besser vor der Yogaeinheit). Manche Masseure bieten die Faszienmassage noch unter dem alten Begriff „Bindegewebsmassage“ an. Zusätzlich wäre auch eine myofasziale Therapie möglich.

Medikamente
bei starker Faszienverspannung Ibuprofen, Paracetamol
Hinter dem Begriff Faszien verbergen sich dünne Hautschichten, die dem Bindegewebe zugeordnet werden und die gesamte Muskulatur sowie die Organe des Körpers schützend umhüllen. Sie setzen sich größtenteils aus unterschiedlichen Kollagenen zusammen, hauptsächlich aus Wasser und Elasthan. Faszien fungieren dabei als ein Bindeglied zwischen den Muskeln und den Knochen.

Die Kollagenfasern unserer Faszien bestehen aus Aminosäureketten, Fettsäuren, Mineralien und Vitaminen.

Besonders achtsam sollte man auf eine ausreichende Aufnahme der Aminosäuren Arginin, Glutamin, Lysin und Prolin sein.
Das Fasziengewebe selbst besteht aus ca. 75% aus Wasser, daher sollten mindestens 2-3 Liter möglichst mineralhältiges Wasser pro Tag getrunken werden. Zuwenig Trinken ist die Hauptursache für „Vertrocknung“ älterer Menschen, das Fasziengewebe wird spröde, verfilzt und verklumpt.

Zur Faszienneubildung werden vor allem Omega-9 und Omega-3 Fette benötigt (ca. 20% der täglichen Kalorien) Kohlenhydrate werden bspw. benötigt, um die Grundsubstanz des Bindegewebes zu bilden. Besteht unsere Ernährung allerdings zum Großteil aus Lebensmittel, die einen hohen Anteil an Einfach- bzw. Zweifachzucker enthalten, bilden sich viele kleine Kristalle in der Grundsubstanz und unsere Faszien werden brüchig.

Folgen dauerhaft verklebter und verkürzter Faszien durch Bewegungs-mangel, falscher Haltung und Mangel an Vitaminen und Spurenelementen:

Körper: Verspannungen, Dauerschmerz bei Faszienverklebungen durch die Rezeptoren der Schmerzwahrnehmung, (besonders häufig: Nacken-Schulter und Rückenschmerzen). Da Faszien auch die Organe umhüllen, können verklebte Faszien auch zu Funktionsstörungen der Organe führen.

Psyche: Pathologisch veränderte Faszien können zu Blockaden, negative Denkmuster, Ängste, innere Unruhe, mangelnde Stressresistenz und andere psychische Probleme führen. Psychische Probleme oder chronischer Stress führt zu Dauerspannung der Faszien und diese beginnen sich zu verändern: verfilzen, verkleben und verhärten. Lymph-, Blut-, und Nervenbahnungen sind in ihrer Arbeit stark beeinträchtigt.

Häufige Faszienschmerzen (durch Verhärtung und Verklebung) in folgenden Bereichen:  -> Schulter ->Nacken ->Rücken ->Gelenke ->und Sprunggelenks. Manchmal auch Schmerzen, die durch den ganzen Körper wandern. Faszien Schmerzen sind ziehend, brennend oder schneidend (in der Nähe von Gelenken meist „stechend“)

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Günter Fellner 5.10.2022



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